Fotogalerie der Kupferspuren

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Tafel am Sockel der Seilscheibe.jpg VorschaubilderBild 01 - Von unserem Verein im Jahr 2000 - aus Anlass des Beginnes der Kupfergewinnung vor 800 Jahren - errichtetes Bergbaudenkmal "Seilscheibe" auf der Siebenhitze in Lutherstadt Eisleben im Jahr 2010 Foto: G. RosworaVorschaubilderBild 01 - Von unserem Verein im Jahr 2000 - aus Anlass des Beginnes der Kupfergewinnung vor 800 Jahren - errichtetes Bergbaudenkmal "Seilscheibe" auf der Siebenhitze in Lutherstadt Eisleben im Jahr 2010 Foto: G. RosworaVorschaubilderBild 01 - Von unserem Verein im Jahr 2000 - aus Anlass des Beginnes der Kupfergewinnung vor 800 Jahren - errichtetes Bergbaudenkmal "Seilscheibe" auf der Siebenhitze in Lutherstadt Eisleben im Jahr 2010 Foto: G. RosworaVorschaubilderBild 01 - Von unserem Verein im Jahr 2000 - aus Anlass des Beginnes der Kupfergewinnung vor 800 Jahren - errichtetes Bergbaudenkmal "Seilscheibe" auf der Siebenhitze in Lutherstadt Eisleben im Jahr 2010 Foto: G. Roswora

Tafel am Sockel der Seilscheibe

Stele - Tafel 1:

ZUM GEDENKEN
AN DIE LEISTUNG DER
BERG- UND
HÜTTENLEUTE
DES MANSFELDER
KUPFERSCHIEFER-
BERGBAUES
1199 - 1999

Stele - Tafel 2:

In 800 Jahren wurden insgesamt
ca. 110 Millionen Tonnen Kupferschiefer gefördert und daraus
- 2,6 Millionen Tonnen Kupfer sowie
- 15.000 Tonnen Silber ausgebracht

außerdem:
ab 1856 Nickel bis zu 300 t/Jahr
ab 1858 Schwefel als Schwefelsäure bis zu 40.000 t/Jahr
ab 1864 Selen bis zu 25 t/Jahr
ab 1878 Gold bis zu 30 kg/Jahr
ab 1887 Blei bis zu 4.000 t/Jahr
ab 1907 Zink als Oxide und Salze bis zu
5.000 t Zinkinhalt/Jahr
ab 1910 Molybdän bis zu 50 t/Jahr
ab 1928 Platin und Palladium
ab 1929 Rhenium
ab 1941 Vanadium als Oxid bis 100 t/Jahr
ab 1959 Germanium aus den Zwischenprodukten der
Blei-Zink-Staubverarbeitung und
Antimon, Arsen, Cadmium,
Gallium, Kobalt, Jod und Thallium aus verschiedenen Zwischenprodukten


Die geförderte Erzmenge von ca. 110 Millionen Tonnen
ergäbe eine Mauer rund um den Erdball
mit einem Querschnitt von 1 qm.

Das in dieser Zeit produzierte Kupfer, 2,6 Millionen Tonnen,
entspräche einem Kupferring rund um den Erdball mit einem
Durchmesser von 9,6 cm.

Das in dieser Zeit produzierte Silber, 15.000 Tonnen,
entspräche einem Silberring rund um den Erdball mit einem
Durchmesser von 6,7 mm.

Stele - Tafel 3:

Wichtige Daten des Berg- und Hüttenwesens
im Mansfelder Land
1199 " Um diese Zeit hat der Bergbau in der Grafschaft Mansfeld,
nicht weit von Hettstedt, angefangen"
1342 Erste Erwähnung einer Schmelzhütte (Heiligenthal)
um 1459 Saigerprozeß revolutioniert die Entsilberung des Kupfers
ab 1500 Ausbau bedeutender Entwässerungsstollen für tiefere Lagerstättenteile
1584 Weltweit erstmalige Verwendung von Koks auf der Mittelhütte bei
Eisleben
1631 Einstellung des Bergbaues als Folge des Dreißigjährigen Krieges
1671 Freilassung des Bergbaues aus dem Eigentum der Grafen von Mansfeld
1785 Einsatz der ersten in Deutschland gebauten Dampfmaschine im
Hettstedter Revier zur Wasserhebung aus den Gruben
1798 Gründung der Bergschule in Eisleben
1809 Beginn des Auffahrens des Schlüsselstollens zur tiefstmöglichen
Entwässerung der Grubenbaue; 1883 mit einer Länge von 31 km
fertiggestellt
1852 Zusammenschluss der Einzelbetriebe zur Mansfeldschen
Kupferschieferbauenden Gewerkschaft
1863 Beginn der Pflastersteinproduktion aus Rohhüttenschlacke
1870 Inbetriebnahme der Krughütte bei Eisleben
1875 Erste Großschachtanlage: Ernst-Schacht bei Helbra
1880 Inbetriebnahme der Kochhütte bei Helbra
1880 Beginn des Baues der Bergwerksbahn
1892 Auslaufen des Salzigen Sees in die Grubenbaue
1905 Erste elektrische Schachtförderung auf dem Hermann-Schacht bei Helfta
1909 Produktionsbeginn des Mansfelder Kupfer- und Messingwerkes
Hettstedt
1921 Gründung der Mansfeld AG
1931 Beginn der ständigen Subventionierung der Bergbau- und
Hüttenbetriebe
1948 Bildung der Vereinigung Volkseigener Betriebe Mansfeld
1951 Wiederaufnahme der 1885 eingestellten Kupferschieferförderung im
Sangerhäuser Bergbaurevier
1969 Einstellung des Bergbaues in der Mansfelder Mulde
1990 Einstellung der Erzförderung im Sangerhäuser Revier sowie der
Produktion der Hüttenanlagen für die Erzverarbeitung in Helbra
und Hettstedt, wodurch ca. 7000 Berg- und Hüttenleute direkt
davon betroffen wurden
1999 Aufbau moderner Verhüttungsanlagen für die Verarbeitung
kupferhaltiger Sekundärrohstoffe und Errichtung neuer
Gießwalzanlagen für Kupferhalbzeuge bei der Mansfelder
Kupfer- und Messing GmbH in Hettstedt

Foto: G. Roswora

Veröffentlicht am
Donnerstag 24 März 2022
Abmessungen
600*82
Datei
Tafel am Sockel der Seilscheibe.jpg
Dateigröße
35 kB
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